Zur fehlenden Finanzierung des Lückenschlusses der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg äußert sich unsere stv. Landesvorsitzende Anja Schulz :
„Es ist eine Farce, dass Uelzen im Jahr 2025 noch immer ein weißer Fleck, im ansonsten engmaschigen, deutschen Autobahnnetz ist. Egal ob Richtung Norden, Süden, Osten oder Westen: Jeder Autofahrer, jedes Unternehmen mit Lieferwagen oder LKW braucht mindestens eine Stunde, um die nächste Autobahnauffahrt zu erreichen. Für eine Wirtschaftsregion mitten in Deutschland ist das ein infrastruktureller Offenbarungseid.
Dass trotz 500 Milliarden schweren, neuen Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaschutz die Mittel für den dringend benötigten Lückenschluss der A 39 fehlen, ist ein Unding.
Es ist ein Versäumnis von Bundesverkehrsminister Schnieder, der Region Uelzen die Mittel für die A 39 zu verweigern und damit ihre wirtschaftliche Entwicklung auszubremsen. Bundesfinanzminister Klingbeil zeigt ebenso wenig Verantwortung, denn als Niedersachse sollte er die Sorgen der Region kennen. Er verschiebt aber lieber Investitionen ins Sondervermögen, um Wahlgeschenke und soziale
Wohltaten zu finanzieren. Und die niedersächsische Landesregierung versagt darin, die Bundesregierung von der dringenden Notwendigkeit des Lückenschlusses der A 39 zu überzeugen.
Ohne leistungsfähige Verkehrsachsen gibt es keine gleichwertigen Lebensverhältnisse, keine Ansiedlung von Betrieben und keine faire Chance für die ländlichen Räume. Dass die GRÜNEN die Absage der Bundesregierung an die A 39 erfreut, zeigt nur, dass sie kein Gespür für die Anliegen der Bevölkerung im ländlichen Raum haben. Unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit verweigern sie der Region die Möglichkeit zur wirtschaftlichen Fortentwicklung. Die Stärkung von regionalen Arbeitsplätzen und Unternehmen ist ihnen fremd.
Wir fordern die Landes- und Bundesregierung auf, jetzt und nicht irgendwann den Lückenschluss der A 39 finanziell abzusichern. Wer gleichwertige Lebensverhältnisse herstellen will, muss auch gleichwertige Infrastruktur finanzieren. Es reicht nicht, Sonntagsreden über Zukunftschancen im ländlichen Raum zu halten.“
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· FDP Niedersachsen