Bürokratie in der Landwirtschaft abbauen – Doppelhebungen beenden

Der Landesparteitag hat beschlossen:

Die FDP Landtagsfraktion wird aufgefordert, sich für eine Umstrukturierung der Agrarstatistikerhebung einzusetzen und endlich die überflüssige Bürokratie durch Doppelerfassungen zu beenden. Die Agrarstatistikerhebung durch das Landesamt für Statistik erfragt größtenteils erneut Daten, die alle Landwirte bereits in den Anträgen zur Agrarförderung (GAP) angegeben haben. Die Frage nach dem Anfall und Verbleib von Wirtschaftsdüngern wird nicht über die GAP-Anträge erhoben. Diese Informationen sind aber schon heute in anonymisierter Form aus dem Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zu erhalten und müssen daher nicht über das Landesamt für Statistik gesondert erhoben werden.

Diese Anträge sind seit diesem Jahr nur noch in digitaler Form zulässig und werden mit dem Programm ANDI (Agrarförderung Niedersachsen Digital) gestellt. Durch eine veränderte Programmierung von ANDI und den Datenbanken dahinter muss eine Möglichkeit geschaffen werden, die Rohdaten der Betriebe vollständig anonymisiert auszulesen. Der Datenschutz muss dabei umfänglich garantiert werden. Ein weiterer Vorteil neben einer Entlastung der Landwirte, denn es braucht keine Befragung mehr, ist auch die Tatsache, dass nicht nur ein Teil der Betriebe erfasst wird, sondern auf die Rohdaten aller Betriebe zugegriffen wird und dadurch statistische Fehler minimiert werden.