Gero Hocker: Die Bigotterie des Umweltministers ist unerträglich!
Zur aktuellen Diskussion über die Bereitschaft des Niedersächsischen Umweltministers, Wölfe entnehmen zu lassen, erklärt der agrarpolitische Sprecher der FDP Bundestagsfraktion und stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Gero Hocker:

„Die Bigotterie des Umweltministers ist unerträglich! Von der “Möglichkeit”, den Abschuss einzelner Tiere anzuordnen, haben die Vorgänger von Christian Meyer, Olaf Lies und Stefan Wenzel, mehrfach Gebrauch gemacht. Er könnte dies ebenso ganz pragmatisch regeln, scheut aber die Auseinandersetzung mit seiner eigenen Parteibasis.
Der Verweis nach der Feststellung des “günstigen Erhaltungszustands” und der Fingerzeig nach Berlin und Brüssel erinnert an das Hornberger schießen. Der Koalitionsvertrag der Ampel formuliert ausdrücklich die wissenschaftliche Feststellung der Gesamtpopulation und das “aktive Bestandsmanagement”. Beidem widersetzt sich ausgerechnet Meyers grüne Amtskollegin Steffi Lemke seit fast zwei Jahren. Ohne Beantragung der Feststellung des “günstigen Erhaltungszustands” durch die Bundesregierung wird Brüssel aber keine rechtlichen Veränderungen beim Schutzstatus des Wolfes vornehmen.
Meyer spielt auf Zeit. Zeit, die Nutztierhalter in Niedersachsen nicht haben. Wenn sich die Grünen in Hannover und Berlin nicht endlich bewegen, werden Nutztiere in Niedersachsen in absehbarer Zeit der Geschichte angehören, inklusive all der negativen Auswirkungen auf Artenschutz, Pflege der Kulturlandschaft und Küstenschutz. Die Verantwortung hierfür würde alleine die grüne Partei tragen.“