Imke Haake: Landesregierung nimmt Sorgen der Lehrkräfte und Schülerschaft nicht ernst genug

Zu den gegenwärtig stattfindenden Abiturprüfungen in Niedersachsen äußert sich die Generalsekretärin und kultuspolitische Sprecherin der FDP Niedersachsen, Imke Haake:

„Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen befinden sich inmitten der Prüfungsphase des Abiturs. Der dafür vorgesehene Zeitrahmen fällt durch die diesjährig verspäteten Osterferien deutlich marginaler als üblich aus. Das stellt sowohl die Schülerschaft als auch die Lehrerkollegien vor enorme Herausforderungen.

Dass die Kultusministerin Hamburg eingehende Gefährdungsanzeigen aus Teilen der Lehrerschaft nicht hinreichend ernst nimmt, ist ein besorgniserregendes Zeichen. Unser Bildungspersonal in Niedersachsen verdient großen Respekt für das was sie täglich leisten. Denn sie erfüllen nicht nur gewissenhaft ihren Bildungsauftrag, sondern arbeiten parallel Berge an Bürokratie ab, welche ihnen das Land Niedersachsen aufbürdet.

Die Landesregierung ist nun schleunigst gefordert, für wirkliche Abhilfe für das engagierte Schulpersonal zu sorgen. In dieser, für alle Beteiligten, belastenden Situation ist es unverständlich, dass Lehrkräfte zahlreiche Minusstunden einkassieren, sobald der Unterricht in den 13. Klassen nicht mehr stattfindet. Korrekturen sind für Lehrkräfte oftmals unbezahlte Überstunden.

Da im System Schule Leistung zu oft nicht hinreichend honoriert wird, ist es nun geboten, dass für den Unterrichtsausfall der 13. Klassen für Lehrkräfte keine Minusstunden entstehen. Das wäre eine schnelle und unbürokratische Maßnahme, welche unmittelbar für Entlastung bei den Lehrerinnen und Lehrern sorgen würde.

Über allem steht eine gründliche Aufarbeitung der diesjährigen Prüfungsphase, um für 2026 angemessene Bedingungen zu schaffen, mit welchen sich alle Beteiligten gut arrangieren können.“