Jan-Christoph Oetjen: Keine Zwei-Klassen-Mentalität beim Tierschutz

Europaabgeordneter Jan-Christoph Oetjen fordert Bestandsmanagement für niedersächsische Wölfe.

Jan-Christoph Oetjen MdEP

Jan-Christoph Oetjen MdEP · © European Union, 2019

Der Wolf ist in Niedersachsen wieder beheimatet. Dies zeigen neben der steigenden Anzahl der Tiere vor allem auch die vielen Nutztierrisse. In einer Anfrage an die Europäische Kommission will der niedersächsische Europaabgeordnete jetzt wissen, ob die Chance für ein aktives Bestandsmanagement gesehen wird. 

"Es wird Zeit, dass wir dem Wolf mit dem nötigen Realismus begegnen. Die Bestände haben sich soweit erholt, dass nun Schluss sein muss mit der Wolfsromantik" so der FDP-Politiker. Die Weidetierhalter haben ein Recht darauf, dass auch ihre Tiere geschützt werden, macht Oetjen klar. "Eine zwei-Klassen-Mentalität beim Tierschutz darf es in Europa nicht geben" fordert Oetjen.

Da die Wolfspopulation weiter steigt, ist es nun an der Zeit, die rechtliche Grundlage zu schaffen, um regulierend einzugreifen. "Gerade in Gebieten, die sich schlecht durch Abwehrmaßnahmen wie Zäune schützen lassen, muss die Devise "agieren statt reagieren" lauten." macht der Europapolitker auf die besondere Situation z. B. an den niedersächsischen Deichen aufmerksam.

Weidetierhalter und Anwohner brauchen Sicherheit.