Lars Alt: Rückschlag für Uni-Medizin forciert Ärztemangel im Land
An der Universitätsmedizin Oldenburg entfallen 40 geplante Erstsemesterplätze. Dazu erklärt der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Lars Alt:

„Anders als ursprünglich geplant, entfällt die Aufstockung der Anzahl der Medizinstudienplätze an der European Medical School in Oldenburg. Dies ist nicht nur ein Rückschlag für den Wissenschaftsstandort Oldenburg und Niedersachsen, sondern diese Entwicklung forciert auch den Ärztemangel im Land. Auf Grund der langen Ausbildungszeiten von Ärztinnen und Ärzten zählt jedes Jahr bei der Aufstockung von Medizinstudienplätzen, um die flächendeckende medizinische Versorgung im Land zu sichern. Wir haben deshalb für den kommenden Wissenschaftsausschuss eine Unterrichtung zur Aufstockung der Medizinstudienplätze durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur beantragt.
Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der alle Hochschulen den wissenschaftspolitischen Sparkurs der Landesregierung ausbaden müssen. Mit dem Auslaufen von Professuren, der Verkleinerung des akademischen Mittelbaus und dem Abbau von Studienkapazitäten droht Niedersachsen weiter Anschluss an andere Bundesländer und Länder zu verlieren. Wir erwarten, dass die Landesregierung in den kommenden Haushaltsberatungen eine neue Priorität auf den Wissenschaftsbereich legt. Gerade die Pandemie zeigt uns, dass die großen Herausforderungen unserer Zeit nur mit der Wissenschaft gelöst werden können.“